Gemüse-Hülsenfüchte-Eintopf

13. Gesunde Ernährung, ein kurzer Überblick

Gesunde Ernährung ist einfach und heutzutage doch kompliziert.

Warum einfach? Wenn man sich daran orientiert, was deine Vorfahren vor z.B. 200 Jahren in einem großen Garten selber angebaut und gegessen hätten, ist man eigentlich schon gut beraten.

Warum kompliziert? Weil es heute massenhaft widersprüchliche Informationen in der Presse und Literatur, ja sogar in wissenschaftlichen Studien gibt. Weil es heute massive wirtschaftliche Interessen und starke Lobbyverbände gibt, die Studien und Publikationen beeinflussen. Beispiele dafür gibt es viele. Eier sind ungesund (Colesterin)… Eier sind gesund, Nahrungsergänzungsmittel (NEMs) sind wichtig (Vitamin D, Zink, Selen, etc.) … NEMs sind nur Geldverschwendung, Milch ist gesund – Milch fördert Krebs, Fett ist schlecht – Fett ist gut, etc., etc.

Hier der Versuch, die wichtigsten Punkte aus meiner Sicht zusammenzufassen, ohne auf die einzelnen Themen an dieser Stelle tiefer einzugehen.

Fleisch und Fleischprodukte maximal reduzieren, wenn Fleisch, dann hochwertiges Biofleisch. Regelmäßig Fisch essen, hier jedoch sehr auf die Qualität achten, fast mehr noch als bei Fleisch. Bioeier sind super.

Milchprodukte bis auf fermentierte Sachen meiden. Besonders keine homogenisierten Milchprodukte. Ideal sind organische (Bio) fermentierte Schaf- und Ziegenmilchprodukte.

Raffinierte und konzentrierte Kohlenhydrate wie Weißmehl und BESONDERS Zucker so weit wie möglich vermeiden. Wenn Kohlenhydrate, dann Vollkorn, z.B. Bio-Vollkornbrot mit langer Teigführung. Weizenprodukte minimieren. Ideal sind Pseudogetreide wir Buchweizen, Quinoa, Amaranth oder auch wieder mal Hirse oder gelegentlich etwas braunen Reis verwenden.

Viel Gemüse!!! So bunt, abwechslungsreich, saisonal, regional und biologisch wie möglich. Z.B auch mal anstelle von Kartoffeln mal Süßkartoffeln, Kürbis, Pastinaken oder Petersilienwurzeln verwenden (ja sowas gibt es).

Jeden Tag Kreuzblütengewächse essen (Brokkoli, Blumenkohl, Weißkohl, Rotkohl, Kohlrabi, Radieschen, Rukola, etc).

Viele Hülsenfrüchte!!! Ideal eingeweicht, wie es unsere Vorfahren schon gemacht haben, evtl. sogar schon angekeimt.

Viel grünes Blattgemüse wie Spinat, Blattsalat, Feldsalat, Mangold. Wenn man grüne Smoothies als „Transporter“ verwendet, dann auch mal Wildkräuter wie Brennnessel und Giersch mit rein.

Viele fermentierte Produkte, besonders Gemüse: Das einfachste ist Sauerkraut… aber bitte ungekochtes bzw. unpasteurisiertes. Ist super einfach selbst zu machen!

Verarbeitete bzw. raffinierte Öle vermeiden. Biobutter-top, Ghee noch besser, natives Olivenöl – top, Natives Kokosfett - top.

Viel, aber nicht übermäßig viel frisches, bevorzugt reif geerntetes regionales und saisonales Obst essen. Beeren sind besonders gut.

Auf die Versorgung mit der einen der zwei essentiellen Fettsäuren, der alpha-Linolensäure achten (Omega-3-Fettsäure). Hier empfiehlt sich das Leinöl oder das Hanföl. Die zweite der zwei essentiellen Fettsäuren, die Linolsäure (eine Omega-6- Fettsäure) bekommen wir i.d.R. zu viel im Verhältnis zur alpha-Linolensäure. (Entzündungen!!!)

Jeden Tag eine Handvoll Nüsse und einen Esslöffel (am besten frisch) geschroteten und eingeweichten Leinsamen essen.

Wenn möglich viel Sprossen, Kräuter und Gewürze verwenden.

Viele Kräutertees, so abwechslungsreich wie möglich. Hier kann auch mal was Bitteres dabei sein. Einheimische Kräuter wie Löwenzahnwurzel oder Brennesselbätter sind genial.

Viel gutes stilles Wasser trinken.

Vitamin D supplementieren.

Lebensmittelzusätze wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, „natürliche“ Aromen (wozu braucht man eigentlich so einen Sch..?) aber auch Pestizide vermeiden.

Abwechslungsreich, frisch und selber kochen. Lebensmittel zelebrieren und genießen. Mit den oben beschriebenen Zutaten kann man aber auch so genial und lecker Kochen. Und! Man kann sich IMMER satt essen (wenn man so viel wie erforderlich Sport macht!). Der Schlüssel ist eigentlich nicht, jeden biochemischen Vorgang verstehen zu müssen, sondern gesund und Hammer-mäßig lecker kochen zu lernen, so dass Euch ungesunder Kram nicht mehr interessiert.

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